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Muttertagsfahrt

Tag der offenen Tür auf der Neusiedler Seebahn am 10. Mai 2015

Eröffnung der Bahnhofsoffensive auf der Strecke der Neusiedler Seebahn - NSB durch LH Hans Niessl mit einer Sonderzugfahrt

Bahnhofsoffensive NSB: Maßnahmenpaket für mehr Gästekomfort
Die Neusiedler Seebahn - NSB wurde in den letzten Jahren stark attraktiviert. Seit der Elektrifizierung im Jahr 2003 wurde auf der Strecke der Neusiedler Seebahn ein umfassendes Modernisierungsprogramm gestartet. Alle durchgeführten Maßnahmen waren stets dazu bestimmt, die Verkehrssicherheit und die Qualität im Personenverkehr zu steigern sowie die Streckengeschwindigkeit anzuheben (z.B. neue Mittelbahnsteige in den Bahnhöfen Gols, Frauenkirchen, S. Andrä, Wallern und Pamhagen; Streckenbegradigungen und Gleisneulage zwischen Pamhagen - Wallern - St. Andrä und Frauenkirchen).

Die nun durchgeführte Bahnhofsoffensive ist ein weiterer Schritt für mehr Komfort. Eine Reihe von qualitätsverbessernden Maßnahmen wurde in allen acht Bahnhöfen und Haltestellten der Neusiedler Seebahn - zwischen den Bhf. Bad Neusiedl am See und Bhf. Pamhagen - durchgeführt.

Die Ende 2014 gestartete Bahnhofsoffensive umfasst die Aufstellung von vier neuen Wartekojen (Mönchhof, Frauenkirchen, St. Andrä am Zicksee und Wallern), von zusätzlichen Bänken, die Einrichtung eines einheitlichen Infosystems an den Bahnsteigen und bei der Beschilderung der Bahnhöfe sowie eine neue Bike & Ride-Anlage in Gols.

Die Gesamtkosten der Bahnhofsoffensive belaufen sich insgesamt auf ca. 390.000,- Euro.

Diese Maßnahmen sind Teil der Investitionstätigkeit im Rahmen des sogenannten 8. Mittelfristigen Investitionsprogrammes (8. MIP) in der Förderperiode 2015-2019, das ein Gesamtvolumen von insgesamt 20 Mio. Euro aufweist.

Im Rahmen des 8. MIP ist auch die Erneuerung und Ergänzung der Sicherungstechnik auf dem gesamten österreichischen Streckenabschnitt der Neusiedler Seebahn vorgesehen, um weitere Geschwindigkeitserhöhungen (auf 120 km/h) zu erreichen; dies umfasst auch die Errichtung eines digitalen Streckenkabels und die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. Ab 2017 soll die Neusiedler Seebahn von Wulkaprodersdorf aus ferngesteuert werden.

Bund, Land und NSB als Partner
Seit Jahren ist das Land Burgenland gemeinsam mit dem Bund ein verlässlicher Partner der NSB, wenn es um die Attraktivierung des Angebotes auf der Strecke geht. Allein in der Förderperiode 2010-2014 - im Zeitraum des sogenannten 7. Mittelfristigen Investitionsprogrammes (7. MIP) - wurden Infrastrukturmaßnahmen im Ausmaß von 22,9 Mio. Euro verwirklicht. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Region hat für das Burgenland einen sehr hohen Stellenwert, da die Strecke der NSB auch durch das Weltkulturerbe Neusiedler See, einem besonders sensiblen Gebiet, führt.

Die Neusiedler Seebahn
Die Neusiedler Seebahn GmbH (NSB) wurde als Nachfolgergesellschaft der vor 118 Jahren gegründeten Neusiedler Seebahn AG im Jahr 2010 geschaffen. An der Neusiedler Seebahn GmbH sind das Land Burgenland als Mehrheitseigentümer (50,2 %) und die Republik Österreich (49,8 %) beteiligt.

Die NSB ist ein Infrastrukturunternehmen und betreibt in Österreich die Bahnstrecke zwischen dem Bhf. Bad Neusiedl am See und Bhf. Pamhagen (rd. 38 km), sowie in Ungarn die Verlängerung dieser Linie von Pamhagen über die Grenze bis zur Endstation in Fertöszentmiklös (ca. 12 km). Die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn - Raaberbahn als betriebsführendes Unternehmen erbringt sämtliche Dienstleistungen im Bereich Personenverkehr auf der Strecke der NSB, sie führt die Züge auf der Strecke der NSB, oft auch mit Zugsgarnituren, die von den Österreichischen Bundesbahnen - ÖBB angemietet wurden.

Zu den Aufgaben der Neusiedler Seebahn zählen die Planung und Durchführung von Investitionen, Instandhaltungen und Erneuerungen, die für den sicheren Zustand der Strecke notwendig sind, sowie die periodische Überwachung der Infrastruktur.

Die Neusiedler Seebahn ist eine mit dem Stromsystem 25 kV/50 Hz elektrifizierte Nebenbahn für den Personen- und Güterverkehr, die Spurweite beträgt 1435 mm (Normalspur). Seit April 2004 ist die zuvor von Schließung bedrohte Strecke durchgehend elektrifiziert, und diese Attraktivierung zeigt sich auch eindrucksvoll in den erreichten Fahrgastzahlen. Wurden im Jahr 2004 ca. 450.000 Fahrgäste gezählt, stieg diese Anzahl bis zum Jahr 2014 kontinuierlich auf beachtliche 706.000 Personen pro Jahr, das ist ein beachtliches Plus von rund 57%.